…so war alles ganz leicht und gut…

Lieber Meister Li,

an dieser Stelle möchte ich mich einmal ganz herzlich bei Ihnen dafür bedanken, dass Sie mir immer so schnell mit DQD’s helfen und auch meinen Vater nach dem Schlaganfall und während des Sterbeprozesses unterstützt haben!

Es war für mich unglaublich wichtig zu wissen, dass mein Vater von Ihnen Energie bekommt. So habe ich alles getan/organisiert, was ich für ihn tun konnte und war auch dadurch relativ ruhig. Mein Vater konnte ja nicht mehr viel, aber nicken und mit dem Kopf schütteln ging noch. Und als ich ihn, in Quarantäne liegend wegen des Krankenhauskeims, in voller „Hygiene-Montur“ mit Mundschutz, Kopfbedeckung und Umhang fragte, ob er denn DQD als Sterbebegleitung haben möchte, da nickte er so sehr mit dem Kopf, dass das Bett wackelte.

Natürlich hat mir auch die DEAN-Qigong Ausbildung in dieser Zeit geholfen. Und so richtig habe ich auch erst jetzt verstanden, was sich bei mir alles getan hat. Sowohl im Inneren, als auch im Äußeren.

Als die Nachricht kam, ich solle doch schnellstmöglich nach *** fahren, weil mein Vater eventuell die Nacht nicht übersteht, wurde ich nicht panisch und ich fühlte mich auch nicht geschockt. Verwirrt vielleicht, aber auch nicht lange. Traurig ja, aber nicht verzweifelt. „Irgendwie“ wusste ich, dass alles so okay ist und dass es ihm auch „irgendwie und irgendwo“ gut geht. In den ganzen Monaten hat mich das Sichtbare Elend nicht darüber hinwegtäuschen können, dass es auch etwas großes Unsichtbares gibt, in dem alles ganz anders sein kann und wahrscheinlich auch ist.

Das zu wissen war und ist ein großes Geschenk für mich.

Durch die Erkrankung meines Vaters kam ich zwangsläufig wieder in Kontakt mit meiner Schwester, die ich fast 6 Jahre nicht gehört oder gesehen habe. Zum Glück wurde meine Leber-Energie bereits ordentlich bearbeitet, so dass ich ihrer Art zu 99% gelassen entgegen treten konnte, statt auszuflippen. Auch ein ganz wunderbares Gefühl.

Ein Gefühl von Einsamkeit bzw. „alleine sein“ (was ich als kleines Kind ganz ausgeprägt hatte) habe ich schon längere Zeit übrigens nicht mehr.

Auch nicht, als ich an vielen Tagen nicht zu Hause, sondern in der Nähe meines Vaters allein in einem Hotelzimmer, allein in der Reha oder stundenlang allein im Krankenhaus war. Aber ich habe mich nie alleine gefühlt, oder verzweifelt. Anfangs hat mich das gewundert, aber dann wurde mir irgendwann bewusst, dass ich auf einer anderen Ebene mit all meinen DEAN-Qigong Mitstreitern verbunden bin. „Irgendwie“ haben sie mir die ganze Zeit geholfen.

Und dann waren da noch in dieser Zeit ab dem Schlaganfall bis zum Tod meines Vaters ausschließlich nur herzensgute, liebevolle und hilfsbereite Menschen in *** und Umgebung um mich herum. Ob das das Pflegepersonal im Krankenhaus war, im Altenheim, eine Frau am Telefon aus einer „Botox-Ambulanz“ (für die Arm-Spastik meines Vaters), eine Verkäuferin in einem Sportgeschäft, die mir eine Hose für meinen Vater ohne Fußbund verkaufte, damit der Schlauch von der Magensonde durch die Hose gezogen werden konnte. Ich hatte den Eindruck, die Frau weint gleich vor lauter Mitgefühl.

Nicht zu vergessen das Wetter. Fast immer Sonne, oder maximal bewölkt, wenn ich unterwegs war. Nur einen Abend hat es geregnet. Wie schlimm wäre es gewesen, wenn ich nach *** (am Arsch der Heide, ab Autobahn noch 1 Stunde Landstraße bis zur Reha!) im Winter hätte fahren müssen? In Sturm und Schnee? Oder im grauen Novemberregen vom Hotel zur Reha laufen? Fürchterlich! Aber so war alles ganz leicht und gut.

Und toi, toi, toi: auch im Geschäft ist gerade alles mit dem Personal gut. Gerne könnte noch ein wenig mehr Geld hängen bleiben, aber zumindest ist die Arbeit mit den (vielen neuen) Mitarbeitern sehr entspannt und sehr viel leichter geworden. Zwar ist der Laden als „Beispiel“ (im Sinne von „das Leben ist nur ein Beispiel“) nicht nur für mich da, aber ich zumindest erfahre meine innere Veränderung auf jeden Fall auch durch ihn bzw. wie ich mich im Laden fühle.

Wenn ich jetzt nur noch akzeptieren könnte, dass geistige Entwicklung und viel DQD auch körperliche Beschwerden nach sich ziehen, anstatt bei jeder Augenmigräne eine Krise zu haben, dann wäre ich wirklich ganz weit vorne. Aber ich bin guter Dinge, dass ich auch noch dahin komme;-))

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