Was ist unsere Methode?

Wenn es in unserem Leben nur Yin und Yang ist, ist normalerweise alles so klar. Unser Leben ist so „lang“ (dauert so lange an), wie der Raum zwischen Vorgeburt und Nachgeburt (in der Zeichnung durch die schrägen Linien verbildlicht). Dazwischen befindet sich leider oft etwas, was wir nicht gut ausgleichen können (eine Störung, versinnbildlicht durch die schräge Linie in der Mitte).
Wenn die Störung „mehr rechts“ ist, ist sie mehr Yang. Wenn sie eher der linken Seite zuzuordnen ist, entspricht sie mehr Yin.
Die chinesische Medizin ist eine Kunst.
Es ist eine Kunst, wohin man die Energie gibt (wenn man z.B. behandelt, hilft…). Wenn wir durch die lange Übung schon die Yin- und Yang-Systematik kennen, dann ist es gleich, welche Probleme kommen; denn dann können wir ausgleichen. Man muss gucken, was jetzt in diesem Moment gerade der Zustand ist.
In unserem Leben gehört alles zusammen: Das Leben, die Arbeit… Wir müssen jeweils eine Mitte finden, wenn wir das Ausgleichgewicht herstellen wollen. Dazu müssen wir von der Mitte (in diesem Bild auch der Spitze), dem Dean, anfangen. Wir drücken so viele Punkte, um frei anfangen zu können (also in der Mitte). Dann ist es später egal, welche Probleme „unten“ (im Bild im Bereich der unteren Linie) sind, denn ich bin in der Mitte, fange dort, im DEAN an.

Die Worte ‚Diagnose’ und ‚Behandlung’ sind in unserer Gesellschaft hier leider mit solchen Assoziationen besetzt, dass ihre Erwähnung sogar Angst erzeugen kann. Wir sagen deswegen besser: „Wir helfen“ und: „Wir kennen Yin und Yang“. Das macht die Sache leichter.
Wenn man andere behandeln, also helfen will, muss man dafür erst selbst frei sein. Wir prüfen: Ist die Energie von unserem Herz etwas klar? Kennen wir diese Energie?

Alle Krankheiten haben mit den Organen zu tun oder/und mit den Meridianen.
Warum sind die Laute den Organen zugeordnet?
Wir leben in den Lauten in dieser Welt. Diese Laute zeigen das Leben, also die Lebendigkeit. Wenn die Organe noch leben, dann gibt es etwas mit Lauten. Wenn jemand (auch innen) gar keine Laute mehr hat, dann ist er tot.
Es ist so gut und wichtig, die Organe gut in Harmonie zu haben.

„A ist nicht-A“, so heißt es in der chinesischen Philosophie. Vielleicht habe ich Schmerzen. Aber diese Schmerzen sind eventuell 1000 km weit weg (entstanden).
„A ist Nicht-A“ bedeutet zum Beispiel auch: Für jedes Problem gibt es einen Hintergrund. Die sichtbaren Probleme gehören dem Yin an, die unsichtbaren dem Yang. Sonst sind wir nur k.o., weil wir das Sichtbare zwar vielleicht verstehen, nicht aber das Unsichtbare.

Wenn man aus der Mitte heraus (aus dem Dean) anfängt (zu arbeiten, zu helfen…), dann ist dieses Arbeiten, Helfen, diese Aktion stärkend, da ich Energie zurück bekomme. Viele Therapeuten aber fangen von „unten“ an (versinnbildlicht durch die untere Linie), und sind deswegen so kaputt und erschöpft.
Normalerweise gibt es nur Yin und Yang. Warum gibt es den Strich in der Mitte (die Störung)? Das hat auch mit Karma zu tun.

Kategorie