Während der langen Einstimmung in Stille nach der Mittagspause des zweiten Tages, tauche ich ein in die Erfahrung tiefster Dunkelheit aus der heraus ein strahlend helles weißes Licht auftaucht, das alles ausfüllt. Dazu kommen die Gedanken: „Das große Einlassen”, das „große Niederlassen”, „Der Geist ruht sich im Geist aus”.
Mich in der Verbindung mit der Ursprungsenergie mehr und mehr niederzulassen, schafft das Vertrauen, dass sich nach und nach alle störenden Blockaden lösen können und die Lebensenergie immer reicher und freier fliessen kann. Diese Entwicklung erlebe ich immer bewusster durch das Üben und die Erfahrung, auf welch natürliche Weise Lösungen für anstehende Fragen von innen heraus
entstehen.
Ist genügend Energie vorhanden und der Fluss ungestört, erlebe ich wie ich in den ganz normalen Moment des Alltags innerlich anwesend und zufrieden bin. Dieses Erleben im “jetzt” macht mich glücklich.

… gleichzeitig habe ich in einem Buch die folgenden Zeilen gefunden:

“Weshalb leben wir?
Um Wissen anzuhäufen,
um Fertigkeiten zu erwerben?
Ich kümmere mich
weder um das eine
noch um das andere
und besinne mich auf meine Wurzeln.
Dies ist meine Pflicht.
Dies ist mein Weg.
Deshalb lebe ich.
Ich versuche, meine Wurzeln zu verstehen.
Denn dieses Wissen lässt mich wachsen.
Und mein Herz bleibt voll und leer zugleich.
Also kann ich glücklich sein.”

Je einfacher und leichter mein Leben wird, desto besser kann sich meine
Aufgabe herauskristallisieren und zeigen.
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